Hungerkamp jetzt auch digital ganz nah am Kunden

Hungerkamp Multichannel

Das Bocholter Traditionsunternehmen Hungerkamp ist ab sofort auch im Internet ganz nah am Kunden. Dazu hat das im Westmünsterland führende Fachgeschäft für Porzellan, Glas, Bestecke, gehobenen Hausrat und Gourmetbedarf einen zweisprachigen Onlineshop eröffnet. Rund 800 Artikel der großen Branchenmarken können unter der Adresse www.hungerkamp-bocholt.de rund um die Uhr bestellt werden.

Hungerkamp will mit der digitalen Filiale in erster Linie seine Leistungsfähigkeit im Bereich Beratung und Service herausstellen. „Für uns ist der Shop eine Art virtuelles Schaufenster, in dem wir vor allem hochwertige Produkte präsentieren.Der Kunde kann sich informieren, auswählen und natürlich auch bestellen. Ergänzend bieten wir ihm in unserem Ladengeschäft Extras wie kompetente Information sowie unseren kostenlosen Geschenk- und Verpackungsservice an“, erläutert Geschäftsführerin Petra Hungerkamp. Für die 50-Jährige werden so reale und virtuelle Einkaufswelt sinnvoll miteinander verknüpft.

Hungerkamp hat nach eigenen Angaben sehr gute Erfahrungen mit einer verstärkten Präsenz im Web gemacht. Vor rund einem Jahr feierte der Händler seine Premiere in den sozialen Medien. „Wir haben seitdem eine Veränderung insbesondere bei den jungen Kunden festgestellt. Diese sind heute wesentlich öfter in unserem Geschäft, weil wir sie mit Hilfe der neuen Medien darüber informieren können, was wir hier so alles tun und anbieten“, erklärt die Chefin. Gemeint sind vor allem beim Nachwuchs beliebte Zusatzangebote wie Sushi-Workshops, Backseminare, Kochkurse oder Tipps im Gestalten vorn Torten oder eigenen Pralinen-Kreationen. Facebook-Fotoalben solcher Highlights werden oft und gerne „geliked“.

Bocholter Fachgeschäft verknüpft reale und virtuelle Einkaufswelt mit eigenem Webshop

Eine weitere Zielgruppe des grenznahen Fachgeschäftes sind niederländische Kunden. Diese können mit Hilfe von Onlinewerbung schnell und gezielt angesprochen werden. Folgerichtig wurde der Onlineshop neben der deutschen zusätzlich mit einer niederländischen Sprachversion ausgestattet. In Vorbereitung ist zudem eine so genannte „Landingpage“, eine für niederländische Suchmaschinen optimierte Webseite, die direkt zum Shop weiterleitet. In allen Fällen setzt Hungerkamp ein so genanntes responsives Design ein. Dieses passt sich automatisch der jeweiligen Bildschirmgröße an – egal, ob der Nutzer die Seiten am Heimcomputer, mit einem Laptop, dem Tablet-PC oder einem Smartphone betrachtet.

Integriert wurden in den neuen Internetauftritt ein 360-Grad-Rundgang sowie ein Kundeninformations- und Wunschlistenservice. Dabei können Nutzer digitale Wunschzettel anlegen und an ihre Freunde senden. Was bislang bei Hungerkamp vorwiegend Brautpaaren vorbehalten war, wird damit auf alle Kunden ausgeweitet. „Eine schöne Sache für Geburtstage oder zum Fest“, erklärte Petra Hungerkamp.

Herzstück der virtuellen Filiale ist ein zukunftsfähiges Warenwirtschaftssystem. Dazu Berthold Blesenkemper von der für die Planung und Realisierung zuständigen Bocholter Sitemangement-Agentur M hoch 3: „Auch wenn sich Hungerkamp zunächst richtigerweise auf einen eigenen Web-Shop konzentriert, um sich schrittweise in die neue Verkaufswelt vorzutasten, haben wir die Möglichkeit, jederzeit in allen wesentlichen Multichannel-Kanälen der Welt agieren zu können.“ Zu letzteren zählen insbesondere die Marktplätze der Shopping-Giganten Amazon und Ebay.

Für Hungerkamp-Geschäftsführerin Petra Hungerkamp ist das allerdings Zukunftsmusik. „Wir wollen und können uns den Preis- und Rabattschlachten auf solchen Plattformen nicht aussetzen. Unsere Pluspunkte sind Nähe, Zuverlässigkeit und Kundenbetreuung. Und das kostet Geld, weil es immer auch mit Menschen, sprich Mitarbeitern verbunden ist“, verdeutlich die Geschäftsführerin. Ein Grund mehr, die Belegschaft durch Schulungen auf die neue Medienwelt vorzubereiten und am Aufbau des Shops zu beteiligen.

Und was kommt danach? Petra Hungerkamp ist sich sicher, dass Ladengeschäft und virtuelle Filiale noch enger miteinander verzahnt werden könnten. Ein Großmonitor mit Gestensteuerung etwa würde es ermöglichen, Onlineshops in die reale Welt zu integrieren. Dadurch wäre es möglich, seltener gewünschte Produkte oder Variationen anzubieten, ohne sie gleich aufwändig zu bevorraten. Doch auch das ist noch Theorie. Dennoch ist es der Geschäftsführerin wichtig, sich schon jetzt mit Zukunftsthemen zu beschäftigen. „Wir müssen einfach auch dem Kunden von morgen gerecht werden“, erklärt sie ihre Motivation.

Zum Start der neuen Filiale überrascht Hungerkamp übrigens mit besonderen Angeboten. Die beliebte Kennwood-Cooking-Chef bietet der Bocholter Fachhändler mit einem umfangreichen Zubehör-Paket inklusive an. Ähnliches gilt für das KitchenAid-Set Artisan. Ebenfalls zum Sonderpreis gibt es mehrere Besteckserien von Auerhahn.

Hungerkamp, Multichannel, Webshop
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